A Landscape Node: eine grüne Infrastruktur in Madrid

Zwischen Architektur, Landschaft und Infrastruktur

A Landscape Node ist das Projekt einer akademischen Master-Thesis mit Einbindung an einem strategischen gelegenen Ort. Die Überschneidung der Autobahn A-3 mit den Bahnstrecken für Pendler trennt vier Quadranten und macht sie unzugänglich. Bei einem davon handelt es sich um eine Wohngegend: das Viertel Santa Eugenia in Madrid. Drei weitere Landschaftsquadranten gehören zum Stadtwald. ‎

Hier nimmt das Projekt seinen Ausgang. Versucht wird, von einem als „Ökodukt“ genutzten Scheitelpunkt aus eine räumliche Verbindung zu schaffen. Ein auf den gegebenen Umfang zugeschnittener Plan zur Zusammenführung der Waldwege wird eingereicht, unter Berücksichtigung vorhandener Baumbestände wie auch der Wohnlagen. Dies führt zum Erhalt einer geometrisch optimal geformten Betonplatte. So bildet sich ein kleiner Hügel, mit Zugang zu einem einladenden Spazierweg von der Höhe aus, der die Grünbereiche miteinander wie auch mit dem Wohnviertel neu verbindet. Die Platte dient als Baldachin innerhalb des Projekts. ‎

Das Projekt besteht aus einer Kompostieranlage, einer Baumschule, dem Pendlerbahnhof Santa Eugenia einem Kulturzentrum sowie einer Bibliothek. Die Struktur geht letztendlich aus dem Konzept hervor: die gerippte Betonplatte, die dem Hügel Form verleiht. Ihre Geometrie ist der Dreh- und Angelpunkt des Gesamtprojekts. Die gewölbte Form zur Überdachung der Infrastruktur ist das Ergebnis eines Iterationsprozesses, in dem folgende Grasshopper-Plug-ins verwendet wurden: Kangaroo, Millipede und Karamba. ‎

Struktur

Auf der strukturellen Geometrie, die die neue Topografie der Lage bildet, werden die notwendigen Gehwege, Feuchtgebiete und Himmelslichter gezeichnet. Im verbleibenden Raum werden die aus der Baumschule stammenden einheimischen Straucharten projiziert. Lands Design wurde zur Auswahl von Pflanzenarten verwendet. Dank der Artenbeschreibung des Katalogs sind sie im Hinblick auf ihre Resistenz gegen Wind, Sonne und eine hohe Kohlenstoffbelastung der Luft katalogisiert.‎ Diese Parameter wurden daher im Auswahlprozess der Pflanzen durch Grasshopper berücksichtigt.

Parametrisches Design

In Grasshopper wurde ein Algorithmus entwickelt, der eine Analyse des Sonnenlichts, eine detaillierte Analyse der Windverhältnisse überall auf dem Hügel und eine Analyse der Auswirkungen der Autobahnabgase auf den höher gelegenen Garten durchführte. Aus dieser Querschnittstudie aus drei Disziplinen erhielten wir eine Punktmatrix. Dank der Lands-Design-Komponenten in Grasshopper wurde jede Pflanzenart sofort am geeignetsten Ort auf dem Hügel platziert. ‎

Der gesamte Designprozess, einschließlich Pläne und Dokumentation, fand in Rhino unter Verwendung der Dokumentationswerkzeuge von Lands Design statt. ‎

Architekt: Alberto Ferrero de la Vega, Madrid.