Verlorengegangene Landschaften: Mit Landschaftsarchitektur den Wandel steuern

Einführung:

Vom 12. bis 15. Oktober in Neapel ist LANDS Design stolzer Sponsor der IFLA-Europa-Generalversammlung und baut damit sein Engagement für diese wichtige Veranstaltung aus dem vergangenen Jahr weiter aus. Gemeinsam setzen wir uns mit dem Thema „Verlorengegangene Landschaften“ auseinander und untersuchen, wie die Landschaftsarchitektur – unsere Leidenschaft und unser Fachwissen – eine zentrale Rolle bei der Bewältigung dieser Veränderungen spielt und gleichzeitig die Essenz unserer Umgebung bewahrt.

Landschaftliche Identität:

Landschaften befinden sich in einem ständigen Wandel und werden von verschiedenen Kräften und Faktoren geprägt. Manchmal jedoch erfolgen diese Umwandlungen in einer Weise, die ihre charakteristischen Merkmale auslöscht und sie unkenntlich macht. Die Frage des Philosophen Venturi Ferriolo „Haben wir unsere Landschaften verloren?“ regt dazu an, über den Verlust lokaler Besonderheiten und schwindender Identitäten im Zuge solcher Transformationen nachzudenken. Identität in Landschaften ist nicht einzigartig; Es handelt sich um ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Identitäten, die mit sozialen Wahrnehmungen verbunden sind. Was wir als die Identität einer Landschaft wahrnehmen, ist oft das Ergebnis eines Prozesses der „umgekehrten Abstammung“, bei dem die Gegenwart die Vergangenheit prägt. Diese dynamische Beziehung fordert uns heraus, unsere Beziehung zu den sich entwickelnden Landschaften neu zu definieren.

Landschaft als kreativer Nexus:

Die Landschaft dient als Brücke zwischen Erinnerung und Vorstellungskraft und fördert einen Gestaltungsprozess, der sich auf ein „handelndes Gedächtnis“ stützt, anstatt sich in Nostalgie für das Verlorene zu ergehen. Diese Perspektive betont den performativen Charakter der Landschaftsarchitektur und geht über das Bedauern der Vergangenheit hinaus.

Die Rolle der Landschaftsarchitekten:

Die Landschaftsarchitektur wird zum Spielveränderer in unserer sich entwickelnden Welt. Landschaftsarchitekten tragen die Verantwortung für die Wahrheit, indem sie das Bewusstsein für jede Facette des Projekts schärfen, einschließlich der Form, der sozialen Auswirkungen und der Umweltverträglichkeit. Ihr Aktionsfeld sind die Alltagslandschaften, die Orte, an denen Gemeinschaften leben, arbeiten und sich bewegen. Diese Landschaften tragen oft die Hauptlast der vom Menschen verursachten Veränderungen und der neuen Umweltprobleme.

Themenbereiche der Konferenz

Die Konferenz „Lost Landscapes“ soll die Diskussion zwischen Landschaftsarchitekten, Forschern und Praktikern fördern. Ziel ist es, die Möglichkeiten der Landschaftsarchitektur in drei Themenbereichen zu erforschen und dabei auch Landschaften ohne spezifische geografische oder typologische Konnotationen zu berücksichtigen.

1. Bewohnte Landschaften:

Eine Landschaft zu bewohnen bedeutet, an dem Austausch teilzunehmen, der sie dynamisch macht. Die Ambiguität zwischen urban und ländlich, zwischen Stadt und Land, bestimmt die Landschaften unserer Zeit. Diese sich entwickelnden Kontexte werden oft zu Biodiversitätsreservaten und können unsere Wahrnehmung von Freiräumen in Städten verändern. Integrierte Strategien für Erhaltung, Management und Innovation können diese Landschaften wiederbeleben und regenerieren.

2. Produktionslandschaften:

Landschaftsarchitekten müssen produktive Landschaften gestalten, die widerstandsfähig sind und verschiedene Ökosystemleistungen erbringen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften, um die Entvölkerung und Versteppung durch monofunktionale Landschaften zu verhindern. Innovationen sollten diese Landschaften bereichern, nicht ersetzen.

3. Übergangslandschaften:

Landschaftsnetzwerke, ob ökologisch, infrastrukturell oder kulturell, prägen unsere Umgebung. Diese Netze verbinden Orte des Lebens und schaffen neue Möglichkeiten, Landschaften zu erleben. Designprojekte, die Landschaften durchdringen und durchqueren, weben ein Narrativ, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet und die zentrale Bedeutung der Landschaftsgestaltung für die Konstruktion zeitgenössischer Erzählungen hervorhebt.

Schlussfolgerung:

Das Konzept der „verlorengegangenen Landschaften“ fordert uns auf, unsere Beziehung zu den sich entwickelnden Landschaften zu überdenken. Als Sponsoren dieser Veranstaltung in Zusammenarbeit mit IFLA Europe freuen wir uns darauf, an diesen kritischen Diskussionen teilzunehmen und uns eine Zukunft vorzustellen, in der Landschaften nicht verloren gehen, sondern wiederentdeckt und wiederbelebt werden. Begleiten Sie uns vom 12. bis 15. Oktober nach Neapel, Italien, um die Rolle der Landschaftsarchitektur bei der Gestaltung unserer Welt zu erforschen. Weitere Einzelheiten zum Programm und zu den praktischen Aspekten dieser spannenden Veranstaltung folgen in Kürze. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website von IFLA Europe.